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Beate Metzler-Klenk begrüßt das Podium

Christen, Juden und Muslime im Gespräch

Ungewöhnliche Wege ging die SPD in der Region mit ihrer Veranstaltungsreihe zum Thema „Keinen Weltfrieden ohne Religionsfrieden“.

Bereits zum vierten Mal wurden drei Vertreterinnen und Vertreter der monotheistischen Religionen eingeladen. Politisch sind diese Veranstaltungen dennoch, gerade in diesem Jahr. Nach den Themen, Frauen in den Religionen oder Riten, Feste und Gebräuche, ging es dieses Mal um die 10 Gebote, regeln diese doch auch das Zusammenleben der Menschen miteinander.

Ziel war es, wie in den letzten Jahren auch, die anderen monotheistischen Religionen näher kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen. So konnte Beate Metzler-Klenk, die Organisatorin der Veranstaltungen, neben zahlreichen Gästen wiederum ein hochkarätiges Podium im Carl-Ullmann-Haus in Epfenbach, zusammen mit dem Moderator, Dr. Jürgen Kegler, Kirchenrat in Ruhe und ehemaliger Dekan in Mosbach, zum letzten Themenabend begrüßen.

Jürgen Kegler, erzählte eingangs von seinen Konfirmandinnen und Konfirmanden, wie sie das Tötungsverbot als wichtiges Gebot in den Vordergrund stellen. Er zeichnete auch auf, wie gut es für die Menschen damals war, die Regeln in 10 Worte zu fassen. Ein Gebot für jeden Finger.

Frau Dr. Esther Graf, die jüdische Referentin aus Mannheim, hat eine Agentur für Jüdische Kultur und organisiert Ausstellungen und Vorträge zu jüdischer Religion und Geschichte. Sie betonte eingangs, durch die Einführung der 10 Gebote seien ethischen Grundregeln entstanden, um ein geordnetes Leben bestreiten zu können. Die Gebote steigern sich und die Erfüllung werde immer schwerer. Juden haben 613 Lebensregeln. Sie heißen Mitzwot. So könne man sein Leben aktiv gestalten und im Sinne Gottes leben, wie es sein soll. Gott gäbe uns dazu die Freiheit. So hieße es dann auch in den Geboten im hebräischen nicht du sollst, sondern du wirst.

Frau Dr. Imen Ben Temelliste aus Walldorf, die Vertreterin des Islam, ist Historikerin und studierte und promovierte im Fach Geschichte des jüdischen Volkes und im Nebenfach Islamwissenschaften. Sie betonte die Friedfertigkeit des Islam, denn Islam bedeutet Frieden machen und Hingabe. Frieden machen heißt, dass der Gläubige mit sich selbst und mit seiner Umgebung in Frieden leben soll. Hingabe drückt sich in der Annahme des Willens Gottes aus. Der Muslim erlangt mit dem Islam Frieden durch die Hingabe an Gottes Willen. Auch für die Muslime regeln die 10 Gebote das Leben mit dem Schöpfer, mit seinen Mitmenschen und der Gesellschaft. Für sie gelten aber auch die fünf Säulen des Islam. Imen Ben Temelliste versteht Religion als Chance. Sie gebe den Menschen eine Hilfestellung für ein gutes Zusammenleben.

Aus Sinsheim kam der christliche Vertreter des Podiums, Bruno Strnad. Er unterrichtet im Wilhelmi-Gymnasium Katholische Religion und Philosophie und ist Lehrbeauftragter für Katholische Religion. Der Diplom Theologe, stellte die Frage wie kann man in einer multikulturellen Welt leben? Der Dekalog (10 Worte) zeige auf, wie man durch Freiheit, die Gott geschenkt hat, sein Leben gestalten kann. Das wichtigste Gebot heiße, du sollst nicht töten. Dieses Gebot stehe im Mittelpunkt. Er machte aber auch deutlich, wie die einzelnen Gebote im Zusammenhang stehen.

Alle drei Vertreter betonten die Wichtigkeit des Dekalogs und zogen den Schluss, dass für ein friedliches und freiheitliches Miteinander die 10 Geboten die Grundlage seien.

Im Anschluss an die Vorträge wurden Gruppen gebildet, um mit den Podiumsmitgliedern in den Austausch zu treten. Es entstand durch den direkten Kontakt ein rege Diskussion zu den einzelnen Religionen. Hier wurde klar, die Konflikte dieser Welt entstehen nicht durch die Bücher selbst, sondern durch Fehlinterpretationen und durch Überhöhung der einzelnen Religionen.

 
 

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